St. Lorenzen/Hamburg, 1. August 2021 – Geschichten flackern geheimnisvoll von den Wänden. Hebt Galileo Galilei da gerade den Finger? Ist der Mann mit den tiefen Augenringen nicht Christoph Kolumbus? Und lugt da nicht – to be or not to be – William Shakespear um die Ecke? Wunderschöne Fresken kamen bei der Restaurierung des gräflichen Ansitz Maurn zutage. Nun ist das historische Gebäude in St. Lorenzen (Dolomiten) ein Bijoux für Gäste mit gutem Geschmack. Durch seine breiten Flure könnte eine S-Klasse kutschieren, feine Lederfauteuils zieren die Honesty-Bar, die einstigen Wirtschaftsräume dienen heute als modernes Spa mit zwei Saunen und Ruheraum – in einem historischen Schrank liegen flauschige Badetücher, aus einem Steintrog sprudelt das Quellwasser. Einen Fitnessraum mit Tageslicht und frischer Luft gibt es auch, perfekt ausgestattet. Und draußen können Schwimmer im Infinity-Pool aus hellem Naturstein das ganze Jahr über Bahnen ziehen.
Der Ansitz Maurn ist ein Hybrid aus Residenz und Hotel – mit neun ganz unterschiedlich großen und charaktervollen Suiten. Alle tragen einen Namen der Künstler und Gelehrten, die beim Freilegen der Fresken ans Licht kamen. Alle vereint ein feines Zusammenspiel aus Farben, Formen und Materialien. Die Radetzky Suite beispielsweise ziert eine Stube mit edler Holzpaneele, selbstverständlich original. Davor steht ein Sofa aus kuscheligem Samt. Tische und Lampen sind Designobjekte italienischer Manufakturen. Vor eleganten Stofftapeten leuchten die Armaturen in den Bädern, moderne Interpretationen historischer Waschtische gibt es, Keramikfliesen kleiden die Walk-In-Duschen. Hinter den Wänden versteckt sich moderne Technik. Fußbodenheizung wärmt das ganze Haus, in jeder Suite ist sie selbstverständlich individuell zu justieren. Dunkle Bodenfliesen mit großen Rauten liegen in den Fluren, der Gast merkt nicht, dass einige original sind und andere nach historischen Druckplatten für den Ansitz hergestellt wurden.
Die Renovierung dieses Adelssitzes (in Südtirol Ansitz genannt) ist eine Verneigung vor seiner Geschichte unter Achtung des Denkmalschutzes. Erstmals erwähnt wurde er im Jahre 990. Und lange bewohnt von Friedrich Graf von Gaderthurn. Er war Jurist und Landeshauptmann für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Dolomiten. «Je länger wir in den Archiven stöberten, desto mehr Geschichten und Geschichte kamen ans Licht, sagt Walter Peintner, dessen Familie früher Landwirtschaft betrieb und das Anwesen 1935 erwarb. Der Graf war 14 Jahre zuvor verstorben und hatte sich mit Anleihen verspekuliert. Walter Peintners Großmutter vermietete einige der Räume an eine Schneiderei, seine Mutter betrieb auf zwei Etagen ein Erholungsheim für Jugendliche.
Walter Peintner engagierte für die Restaurierung des Gebäudes Astrid Steinmeier von den Bauart Architekten in Bruneck. Seine Idee, es in eine exquisite wie elegante Herberge zu verwandeln, passt perfekt in die Zeit. Der Ansitz Maurn ist abgelegen und doch gut erreichbar. Er ist eine Mono-Destination, mit Platz für Exklusivität und Privatsphäre. Er ist Teil der Natur und des Kulturraums im Pustertal. Gäste bekommen ein Frühstück mit erlesenen Produkten der Region morgens an die Tür gebracht. Und wer in der hochwertigen Küche seiner Suite nicht selbst kochen möchte, melde sich bei Nina Harrasser. Die charmante junge Gastgeberin ist meisterhaft vernetzt und sorgt auch für einen gastronomischen Lieferservice von den besten Restaurants der unmittelbaren Umgebung. Und falls es die Zeiten zulassen, kann zu besonderen Anlässen in der großen Gemeinschaftsküche auch ein Koch für alle Parteien kochen, um dann einzeln oder auch an einer langen Tafel zu speisen. William Shakespear war ein ausgesprochener Landmensch. Auch wer wüsste den Ansitz Maurn zu schätzen. Und Christoph Kolumbus würde darin bestimmt noch Spannendes entdecken.
Preis pro Suite ab 280 Euro die Nacht, einschliesslich Frühstück
Der Ansitz Maurn kann auch ganz gemietet werden für große Familien oder Freundeskreise, mehr Infos zum Hotel finden Sie hier.